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Gamefront: Die aktuelle Ausgabe


Facts:

System: PlayStation2
Entwickler: Sony
Vertrieb: Sony
Version: PAL
Test in GAMEFRONT # 38


Mit Streitaxt und Feueratem: Amazone Rynn und ihr Drache Arokh kämpfen als Team durch's Märchenland.



Die beschauliche Welt Drakan steht am Abgrund: Caliph und seine Dämonenkrieger wüten durch die einst friedliche Fantasy-Landschaft. Nur wenige Menschen überleben das Gemetzel und ziehen sich zurück. Die einzige Hoffnung ist die Amazone Rynn und ihr Drache Arokh: Das ungleiche Paar stellt sich den dunklen Mächten mit Schwert, Magie und Feueratem entgegen!

Als kühne Kriegerin Rynn marschiert man durch die märchenhafte 3D Landschaft. Ähnlich Lara Croft läuft, rennt, rollt und klettert die durchtrainierte Heldin. Im Gegensatz zu ihrer Kollegin bevorzugt Rynn Schwert und Axt statt rauchende Colts.
Nach mehreren Tastendrücken haut sie sogar mit Combos auf Echsen-Krieger und grollende Golems ein. Mit den Schultertasten visiert sie den Gegner an und behält ihn auch bei Ausweichmanövern im Auge.

Durch das Monstermetzeln gewinnt Rynn Geld und wichtige Erfahrungspunkte, mit denen sie später u.a. hochwertigere Ausrüstung wie Schuppen-Panzer und Flammenorden-Rüstung anlegt.
Häufiges Säbelrasseln macht die Waffen stumpf. Gegen Bares wetzt der Dorfschmied die Klinge und macht sie wieder scharf.
Rynns Gefährte ist der Drache Arokh. Der Partner ist ihr schnellstes Transportmittel, das auf Tastendruck herbei eilt. Auf seinem Rücken fliegt sie ähnlich Panzer Dragoon über Bergkuppen und Täler hinweg.
Arokh spuckt auf Kommando Feuerbälle und Flammen gegen Bodentruppen oder feindlich gesonnene Drachen.

Eine Karte weist dem Duo den Weg durchs Königreich. Alle Aufgaben erscheinen in einer Liste. Was erledigt ist, wird abgehakt.
In den mittelalterlichen Städten kauft Rynn Aufspiess-, Angst- und Feuerballzauber. Die Händler haben aber nicht nur Waffen und Heiltränke im Angebot. Genau wie Trunkenbolde und Palastwache vergeben sie gerne kleine Jobs: Wer den Inquisitor in den Gewölben unter der Stadt tötet, kriegt eine Belohnung.
Die Select-Taste aktiviert das Ausrüstungsmenü. Man wählt Zaubersprüche und Waffen: Legt man Stahl-Kurzschwert und Langbogen an, hat Rynn die Waffen in einem kleinen Fenster bereits in der Hand.



Drakan zaubert einen geniale Fantasy Welt auf den Bildschirm. Opulente Schlösser, tosende Wasserfälle und schwebende Städte sind ebenso beeindruckend wie die enorme Weitsicht bis zum Horizont.
Die Drachenflüge erinnern an Segas Panzer Dragoon und machen genau so viel Spass.

Die Benutzerführung ist vorbildlich und leicht. Schon nach wenigen Minuten ist man mit Ausrüstung, Waffenwechsel und schnellen Ausweichmanövern vertraut.
Zwischen Feuerbällen und Schwertduellen haben Rätsel allerdings keinen Platz: Der Adventure-Teil kocht auf Sparflamme und Kämpfe mit den Monstern stehen im Mittelpunkt. Die Missionen verlaufen nicht immer linear. Anfänger sind überfordert und verlieren trotz übersichtlicher Aufgabenliste schnell den Faden.

Zwar ist eine Weltkarte vorhanden, doch die Orte sind mickrig eingezeichnet und erst nach etwas Sucherei ausfindig gemacht. Die deutsche Sprachausgabe klingt holprig und ist gerade noch erträglich. Während Rynns Stimme akzeptabel ist, klingen Hofschmied und fliegender Händler albern.

Lara Croft in Fantasy-Klamotten: Drakan versetzt die Tomb Raider-Thematik in eine Herr der Ringe Kulisse. Schnelle Schwertgefechte und coole Drachenflüge machen das Abenteuer zu einem atmosphärischen Highlight. Bis der letzte Kobold erschlagen ist, vergehen einige Wochen. Technisch gibt's selbst bei schnellen Drachenflügen nichts zu meckern - die Framerate bleibt konstant und flüssig. Schade, dass in dem Gemetzel keine Rätsel Platz hatten.




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