HOME REVIEWS CONTACT NEWS ARCHIV

Test: Elevator Action Returns

Daten:
System: Saturn
Entwickler: Ving
Vertrieb: Taito
Version: Japan
Release: 14.02.97 (Japan)
Test in GAMEFRONT 11 (03/97)


Elevator Action Returns sorgte bereits in den 80er Jahren in der Spielhalle für Furore. Auf dem Saturn erscheint nun eine überarbeitete Version des Klassikers.


Mit einer von drei Spielfiguren, die sich in Kraft und Geschwindigkeit unterscheiden, geht der Spieler auf Bombensuche. Die fein gezeichnete 2D Grafik zeigt farbenfrohe Orte wie z.B. einen hektischen Flughafen, belebte Einkaufspassagen oder Wohnhäuser.

Der Bildschirm scrollt in alle vier
Elevator Action Returns Screenshot Bild
Richtungen, je nachdem ob man die Gänge entlang geht oder ein Stockwerk wechselt. Zum Etagen-Wechsel dienen Fahrstühle, die sich durch einen Steuerkreuzdruck nach oben oder unten in die entsprechende Richtung bewegen.

Die Grafik leidet zwar unter einer leichten "Blässe", kann dieses Manko aber mit endlosen Details bei den restlichen Sprites wieder ausgleichen. Bei Schüssen fliegen Patronenhülsen durch die Gegend und Treffer in die Wand lassen Rauchwolken aufsteigen. Kleine Kameras an der Decke können ebenso zerschossen werden wie an ihr baumelnde Lampen - danach wird die Etage durch die fehlende Lichtquelle auotmatisch dunkel.

In den Stages haben wahnsinnige Terroristen mehrere Bomben versteckt, die man rechtzeitig entschärfen muss. Glücklicherweise befinden sich alle Sprengkörper hinter roten Türen, so dass sie leicht aufzufinden sind. Aus den übrigen Türen treten regelmäßig Gangster, die sofort das Feuer eröffnen. Dank einer Pistole, die über unendlich Munition verfügt, befördert man die Ganoven ins Jenseits. Im weiteren Verlauf findet man sogar einen wuchtigen Raketenwerfer und ein mörderisches Maschinengewehr.

Doch die Feinde lassen sich auch eleganter ausmerzen: Tonnen werden durch einen Treffer zur Explosion gebracht und verwandeln in der Nähe stehende Gangster in eine lebende Fackel. Steht ein Bad Guy zu nahe am Aufzugschacht, befördert ihn ein tödlicher Schuss in den Rücken noch ein paar Meter in die Tiefe. Unten angekommen passiert es manchmal, dass sein Körper vom ankommenden Fahrstuhl auch noch zermatscht wird. Zerstörte Gegenstände hinterlassen einige Goodies, die Extrapunkte und Energie spenden.

Das englische Optionsmenü bietet Einstellungen für die Joypadbelegung, den Sound und den Schwierigkeitsgrad. Außerdem noch einen erweiterten Violance Mode, bei dem mehr Blutspritzer durch die Levels fliegen als üblich. Im Zwei-Spieler-Modus schleicht man zu zweit gleichzeitig durch die Gänge. Nach dem erfolgreichen Durchspielen bekommt man als Belohnung die Möglichkeit das Ur-Elevator Action zu spielen.





Einfach, unkompliziert und gerade deshalb ungeheuer fesselnd. Die simple Spielidee von Elevator Action hat jeder sofort begriffen. Der überschaubare Ablauf und der faire Schwierigkeitsgrad stellen selbst für Action-Muffel einen Anreiz dar. Herumrollende Fässer, wild fliegende Patronenhülsen und berstende Lampenschirme bereichern die ohnehin schon detailreichen Hintergundgrafiken.

Mannigfaltige Gegner, von zwielichtigen
Elevator Action Returns Screenshot Bild
Langmantel-Agenten bis hin zu Raketenrucksack-Psychophaten, sorgen für gute gelaunte Schusswechsel. Kleine technische Mängel wie dezente Ruckeleinlagen oder etwas unscharfe Voice-Samples wirken kaum störend.

Schwerwiegender ist dagegen die bisweilen herrschende Orientierungslosigkeit: Nach einem Bildschirmtod muss man seine neue Spielfigur erst ein paar Augenblicke suchen, weil sie stets an einer anderen Stelle in den Level zurückgesetzt wird. Im Zweispieler-Modus geht man dafür sogar gemeinsam auf Gangsterjagd und verleiht dem grandiosen Spielspass einen zusätzlichen Schub nach vorne. Elevator Action Returns ist trotz einfachem Strickmuster ein dynamischer Action-Shooter, der nicht nur Fans der kultigen Automatenvorlage anspricht.



Spielspaß-Wertung




Content Copyright (c) 1995-2018 GAMEFRONT Frank Michaelis, GAMEFRONT Online. All Rights Reserved. Redistribution of GAMEFRONT Content in part or in whole without prior written content is a violation of federal copyright law. All referenced company names, characters and trademarks are registered trademarks or copyrights of their respective owners. [Hinweis / Impressum / Nutzungshinweise] [Datenschutzerklärung]