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Lesezeit: 6 Min. | Autor: FM



Gaming Laptop vs. fester PC: Was müssen Zocker beachten?

Bild: Unsplash

Wer nicht an der Konsole zockt, setzt weiterhin auf Computer oder Laptop. Genau dieses "oder" stellt aber viele Gamer vor eine Herausforderung. Was ist die beste Option zum Zocken? Der feststehende Desktop-PC, der nach eigenem Gusto erweitert werden kann und auch optisch eine Augenweide ist? Oder doch lieber das flexible Notebook, das auch im Urlaub gute Dienste leistet und überall mitgenommen werden kann?

Nicht selten entscheiden sich Zocker für einen PC, weil sie Angst vor den hohen Kosten bei einem Laptop haben. Das ist oft die falsche Entscheidungsgrundlage, wie ein Blick ins Web verrät. Es gibt durchaus die Option, günstig zu kaufen, wenn am richtigen Ort geschaut wird. So können Sparfüchse beispielsweise attraktive Notebook Angebote bei Mein Deal finden und so beim Laptop-Kauf bares Geld sparen.

Wenn also nicht mehr die Preisfrage entscheidend ist, welche Kriterien sind es dann? Darauf werfen wir in diesem Artikel einen genaueren Blick!

Der Gaming-Laptop - mobiles Zockererlebnis mit Schwächen

Wenn es um die Vorteile geht, punktet der Gaming-Laptop klar mit seiner Flexibilität. Er kann überall mitgenommen werden, sodass Zocken völlig ortsunabhängig möglich ist. Wer generelle Statistiken anschaut, erkennt, dass die Anzahl der verkauften Laptops deutlich höher ist als bei stationären Computern. Bei diesen Geräten ist die Hardware auf kleinem Raum verbaut und daraus ergeben sich auch die ersten Nachteile.

Vielfach ist ein Laptop nicht aufrüstbar. Wer damit zockt, muss sich mit den verbauten Ressourcen zufriedengeben. Da in Sachen Software aber ständig neue Entwicklungen stattfinden und mehr Power gefordert wird, ist die Halbwertszeit eines Gaming-Laptops oft geringer.

Hier ein paar Vor- und Nachteile des Gaming-Laptops in der Übersicht:
  • Vorteil: Mobiles Gerät kann überall mitgenommen werden

  • Vorteil: Oft weniger Energieverbrauch, dank integriertem (und kleinerem) Bildschirm

  • Vorteil: Erweiterbar mit Maus und Tastatur sowie Gamepad

  • Nachteil: Begrenzte Möglichkeiten zum Aufrüsten

  • Nachteil: Leistungsmaximum liegt unterhalb von Gaming PCs

Der Gaming-PC - standfestes Gamingerlebnis mit fehlender Mobilität

Für viele Gamer ist der Desktop-PC die Königsdisziplin und dabei entstehen gigantische Konstruktionen. Eindrucksvolle Gehäuse, RGB-Beleuchtung, ein riesiger Tower mit Lüftungssystemen - wer selbst baut, ist im Hinblick auf Kreativität völlig frei.

Hinzu kommt, dass ein Gaming-PC grundsätzlich mehr Performance bietet als ein Laptop. Er lässt sich auch einfacher kühlen, da im Tower genug Platz für Lüftungssysteme ist. Komponenten sind einfacher einzubauen, denn der Platz kann mit einem größeren Gehäuse jederzeit erweitert werden.

Der ganz klare Nachteil ist die fehlende Flexibilität. Wer gern im Urlaub zockt oder auch mal zur LAN-Party bei Freunden eingeladen ist, hat immer viel Gepäck im Schlepptau. So mancher Gamer stellt sich daher gar nicht die "entweder- oder" Frage, sondern besitzt einfach beides.

Auch zum Gaming-PC kommen hier einige Vor- und Nachteile im Überblick:
  • Vorteil: Kann nach eigenen Wünschen aufgerüstet werden

  • Vorteil: Genauere Budgetplanung durch Komponentenkauf

  • Vorteil: Lüftung funktioniert effizienter

  • Nachteil: Zusätzlicher Stromverbrauch durch den Bildschirm

  • Nachteil: Mangelnde Flexibilität beim Transport

Auswahlkriterien zwischen Laptop und PC - was passt zu wem?

Die Anzahl der Gamer in Deutschland steigt ständig weiter und damit auch die individuellen Ansprüche. Während der eine auf den Gaming-PC nie verzichten würde, kommt für den anderen nur ein Laptop infrage. Schwierig wird es für Einsteiger, die sich zum ersten Mal ein neues Gerät zulegen oder die von der Konsole auf den Computer umsteigen. Manchmal lohnt es sich, anhand von Reviews die eigenen Möglichkeiten zu eruieren.

Die beste Option ist aber immer noch, verschiedene Kaufkriterien gegeneinander abzuwägen. Im nachfolgenden Video erklärt ein Gamer seine Kriterien, er zockt unter anderem das Spiel DayZ:

Kaufentscheidung Gaming Desktop VS Gaming Laptop


Quelle: YouTube.com

Die wichtigsten Kaufkriterien bei Gaming-PC und Laptop

Ob beim Gaming-Laptop oder beim stationären PC - ein hochwertiges Gerät ist ein Muss für echten Gaming-Spaß. Wer nicht zockt, sondern höchstens Browsergames daddelt oder den Computer nur zum Surfen nutzt, benötigt natürlich keine High-End-Hardware. Für alle anderen gilt es, verschiedene Kaufkriterien gegeneinander abzuwägen. Damit lässt sich dann oft auch die Frage beantworten, ob der Laptop oder Desktop-PC die bessere Wahl ist.

Budget-Check: Wie viel darf es kosten?

Am Anfang steht die Budget-Frage, denn damit scheiden manche Geräte schon aus. Grundsätzlich ist ein Gaming-Laptop mit gleicher Leistung teurer als ein Desktop PC. Das liegt schon daran, dass es nur komplette Geräte zu kaufen gibt.

Beim PC hingegen kann der Nutzer sich seine Komponenten selbst zusammenstellen und hat so bessere Möglichkeiten, auf Deals zu achten und Schnäppchen mitzunehmen. Darüber hinaus sind oft noch "alte Komponenten" (wie z.B. Netzteil oder Festplatte) verfügbar, die in den neuen PC eingebaut werden können.

Wenn das Budget also knapp ist, kann es sich lohnen, einen PC zu wählen. Muss der Laptop allerdings keine Höchstleistungen bringen, gibt es auch hier oft gute Schnäppchen und Deals. Wie bei jedem Kauf gilt: Budget auswählen und dann vergleichen, um das bestmögliche Angebot zu finden!

Upgrade-Check: Welche Erweiterungen sind möglich?

Wer heute einen High-End-PC hat, bewegt sich in zwei Jahren schon nur noch im Mittelklassefeld. Kaum eine Produktgruppe altert so schnell wie Computerhardware und entsprechend häufig wird sie getauscht.

Hier ist gleich einer der großen Nachteile beim Gaming-Laptop zu nennen, denn es gibt kaum Möglichkeiten der Aufrüstung. Wenn beim Kauf schon klar ist, dass immer die neuesten Games in Bestleistung gezockt werden, ist die Wahl für einen Desktop-PC die bessere.

Wer hingegen eher Standardspiele zockt und nicht immer Grafikeinstellungen auf Ultra-Niveau braucht, ist auch mit einem hochklassigen Laptop gut bedient. Fällt die Entscheidung auf den Laptop, sollten dabei ein paar Kriterien unbedingt beachtet werden:
  • Fähigkeit zur Erweiterung der RAM-Riegel (auch bei Laptops möglich)

  • Anschlussmöglichkeit für eine externe Grafikkarte

  • Austauschmöglichkeit für den Akku

  • Wechsel des Prozessors möglich
Je mehr Upgrade-Möglichkeiten der Laptop mitbringt, desto länger kann er in guter Qualität genutzt werden. Vor allem ein Akkuwechsel ist besonders wichtig, denn festverbaute Akkus reduzieren die Haltbarkeit elektronischer Geräte deutlich.

Leistungs-Check: Wie sieht die Performance aus?

Bild: Unsplash

Leistung spielt für Gamer eine wichtige Rolle, denn die neuesten Games werden immer anspruchsvoller und entsprechend muss die Hardware ausgestattet sein. Noch vor einigen Jahren war der PC in Sachen Leistung immer der Sieger, mittlerweile gibt es aber auch High-End-Laptops auf dem Markt.

Tatsächlich besteht die größte Diskrepanz im Hinblick auf die Grafikkarte. Schon aus Platzgründen lassen sich keine Highperformer im Laptop verbauen. Wer ein Gerät mit externer Anschlussmöglichkeit hat, kann hier aber eine Menge rausholen. Im klaren Vergleich gewinnt der Desktop-PC gegenüber dem Laptop eindeutig, die Performance ist immer besser. Viele Gamer brauchen aber keine Höchstleistung, für klassische Titel reicht ein normaler Gaming-Laptop mit Grafikeinheit völlig aus.

Manchmal kann es erforderlich sein, die Settings herunterzustellen. Das ist bei Shootern wie Rainbow-Six-Siege ärgerlich, bei Games wie Dying-Light aber völlig in Ordnung.

Energie-Check: Wie viel Strom verbraucht das Gerät?

In dieser Rubrik geht der Punkt eindeutig an den Gaming-Laptop. Der Stromverbrauch ist deutlich geringer als bei einem Desktop-PC, auch wenn der beste Prozessor und eine Top-Grafikkarte verbaut wurden. Allein schon der Wegfall des zusätzlichen Bildschirms spart eine Menge Energie.

Ein Mittelklasse-Desktop-PC hat unter Vollauslastung einen Stromverbrauch von rund 500 Watt. Der Laptop bringt es gerade einmal auf die Hälfte. Die stellenweise höheren Kosten beim Kauf lassen sich folglich durch den Energieverbrauch wieder reinholen.

Hierbei gilt: Je hochwertiger die Komponenten, desto höher ist auch der Stromverbrauch. Ein Intel Core i9 zieht deutlich mehr Strom als ein i7-er Prozessor. Hinzu kommen die Grafikkarten, die zu den großen Energiefressern gehören. Wird ein Laptop zusätzlich mit einem externen Monitor und einer externen Grafikkarte betrieben, steigt auch hier der Verbrauch an.

Blick-Check: Wie groß muss mein Bildschirm sein?

Während der Laptop einen verbauten Bildschirm an Bord hat, braucht es für den stationären PC einen Monitor. Hier ist der Vorteil, dass hinsichtlich der Größe keine Grenzen gesetzt sind. Laptops hingegen sind meist auf 17 Zoll begrenzt und schon diese Geräte sind groß und schwer. So liegt der Standard bei 15 Zoll und das reicht vielen Gamer nicht aus.

Es ist möglich, einen zusätzlichen Monitor anzuschließen, sofern der Laptop Zuhause betrieben wird. Einige Modelle sind noch mit 13 Zoll erhältlich, für ein ausfüllendes Gameplay wird das aber fast immer als zu klein empfunden. Ein weiterer Nachteil des Laptops ist, dass hier keine 4K-Auflösung darstellbar ist. In der Regel setzen die Hersteller auf Full-HD, was aber trotzdem für ein solides Bild sorgt.

Viel wichtiger fürs Zocken ist die Bildwiederholungsrate und darauf sollten Käufer schauen. Das Minimum sollte bei 120 Hz liegen, besser ist eine Leistung von 140 Hz und mehr. Das gilt nicht nur für den Laptop-Bildschirm, sondern auch für extern zugekaufte Monitore.

Selbst-Check: Brauche ich ein spezielles Gaming-Gerät?

Die wichtigste Frage ist allerdings, ob ein Gaming-Gerät überhaupt notwendig ist. Gaming-PCs und Laptops richten sich gezielt an Personen, die einen Großteil ihrer Zeit am Computer mit Zocken verbringen. Damit sind keine einfachen Browser- oder Flashgames gemeint, sondern Triple A-Titel wie GTA, Shooter und vieles mehr. Wer diese Option nicht nutzt, kann mit einem einfachen Laptop oder Büro-PC oft sehr viel mehr Geld sparen.

Auch diese klassischen Durchschnittscomputer sind dazu geeignet, gelegentlich ein Browsergame zu zocken oder auch einfache (und vor allem ältere) PC-Games. Lediglich wenn es um High-Performance-Games geht, ist ein spezialisiertes Endgerät wichtig.

Fazit: Entscheidung für Gaming-Laptop oder PC von verschiedenen Kriterien abhängig

Es gibt keinen klaren Sieger beim Vergleich zwischen Gaming-Laptop und Desktop-PC. Letztlich fällt die Entscheidung anhand persönlicher Kriterien und Bedürfnisse. Wer es sich leisten kann, setzt in der Zocker-Bubble ohnehin auf beide Elemente.

Der Laptop dient dann fürs Zocken unterwegs, der Desktop-PC wird beim Gaming in den eigenen vier Wänden genutzt. Denkbar ist auch die Kombination aus Konsole und Laptop, damit werden gleich mehrere Spielmöglichkeiten abgedeckt.




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