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The Callisto Protocol - Die Lösung mit allen Bosskämpfen, Upgrades und Geheimnissen.


THE CALLISTO PROTOCOL Komlpettlösung - Der perfekte Guide (4K 60FPS) No Commentary


The Callisto Protocol Komplettlösung - Der perfekte Guide mit allen Bosskämpfen, Nebenmissionen und Upgrades. Gameplay Walkthrough PS5 Xbox Series X PC PS4 No Commentary 2160p 60fps HD let's play playthrough review guide Showcasing all cutscenes movie edition, all boss fights / boss fights, side missions, upgrades, outfits / costumes, all characters, best moments, final boss and true ending, secret ending. Follow me on Twitter: https://twitter.com/shirrakogaming


The Callisto Protocol - Alles Wissenswerte, alle Infos & unsere Meinung

02.12.22 - PlayerUnknown's Battlegrounds, Krafton und Survival-Horror. Passt das irgendwie zusammen? Eigentlich nicht. Aber wenn es nach Glen Shofield, dem Mitschöpfer von Dead Space, geht, dann ja.

Dead Space genießt unter Videospielern absoluten Kultstatus. In dem 2008 von Visceral Games entwickelten Horrorspiel ist der Systemingenieur Isaac Clarke Teil einer Rettungsmannschaft in ferner Zukunft. Er soll herausfinden, was auf dem Raumschiff USG Ishimura Seltsames passiert ist: Die Funkverbindung brach ab, und seitdem ist unklar, was mit dem Frachter geschehen ist. Das Schlimme ist, dass seine Freundin Nicole nach einem Crash auch noch auf dem Schiff ist. Da er die Scheidung noch nicht eingereicht hat, muss er Nicole wohl retten. Wie sich später herausstellt, ist die Situation weitaus schlimmer als gedacht: Die ISG Ishimura wird von Horrorgestalten wie aus einem 80er Jahre Zombie-Film von Lucio Fulci überrannt, die jeden Silent Hill Cosplay-Wettbewerb locker gewinnen würden.
The Callisto Protocol Komplettlösung
Die Kreaturen heißen Necromorphs, denen Isaac nicht mit Maschinengewehr, Laser oder Kettensäge zu Leibe rücken muss - simple Bergbauwerkzeuge wie von Obi sind seine einzige Waffe im Kampf gegen die mutierten Fleischberge. Das Erstlingswerk legte den Grundstein für zwei Nachfolger sowie die Spin-offs Dead Space Extraction und Dead Space Ignition. Allesamt erfolgreich, sowohl von den Kritiken als auch von den Verkaufszahlen.

Schofield ist einer der angesehensten Spiele-Entwickler der Branche. Er gründete nicht nur das US-amerikanische Studio Sledgehammer Games - verantwortlich für die Call of Duty-Spiele von Activision - sondern war bei Crystal Dynamics als Vice President auch an Legacy of Kain beteiligt. Im Jahr 2019 wechselte er zu Krafton, dem aktuellen Besitzer der PlayerUnknown's Battlegrounds-Marke. Bei dem südkoreanischen Unternehmen gründete er schließlich Striking Distance Studios, deren erstes Projekt das Horrorspiel The Callisto Protocol ist. Es war übrigens auch das erste amerikanische Studio von Krafton.

The Callisto Protocol ist ein Spiel, das ganz dem Stil von Dead Space entspricht. Doch eigentlich hatte Krafton nicht vor, Schofield ein derartiges Science Fiction Horrorspiel entwickeln zu lassen. Er sollte vielmehr ein PUBG-Spiel entwerfen, dass die die Geschichte des Spiels erweitern sollte; wie das bei einem Battle-Royale-Titel wie PUBG aussehen kann, bleibt wohl auf immer ein Geheimnis von Krafton. Schofield zeigte Krafton damals Prototypen von The Callisto Protocol. Die Führungs-Etage war davon so begeistert, dass sie dem Projekt grünes Licht gab. Übrigens: Im fertigen Spiel sollen sich immerhin ein paar Anspielungen auf PUBG befinden - welche das sind, ist bislang unklar. Schofield entschied, dass The Callisto Protocol weitgehend bodenständig werden soll. Ihm schwebte kein übernatürliches Abenteuer wie Silent Hill vor, stattdessen sollte seine Spielwelt glaubwürdig sein.
<b>The Callisto Protocol</b> Komplettlösung
Der Held in The Callisto Protocol heißt diesmal Jacob Lee. Er wird vom Schauspieler Josh Duhamel gespielt. Lee ist im Jahr 2320 unterwegs und als Transporteur auf einem Frachter tätig - also Amazon in der Zukunft. Sein Kumpel Max Barrow ist mit an Bord. Ziel: Callisto, ein Mond des Jupiters. Da es sich um einen Knochenjob mit mieser Bezahlung handelt, haben sie keinen Bock mehr und wollen sich zur Ruhe setzen. Nachdem sie das Gefängnis auf Callisto beliefert haben, werden sie kurz nach ihrer Abreise angegriffen und stürzen auf Callisto ab. Max beißt ins Gras, Jacob landet auf Befehl des erbarmungslosen Gefängnisdirektors in einer verrotteten Zelle. Als er wieder zu sich kommt, ist von den ehemals normal aussehenden Inhaftierten nicht mehr viel übrig. Sie sind mutiert und rennen als mordlustige Kreaturen in bester Resident Evil-Manier durch die Gänge. Jacob muss schnellsten zusehen, von dem unwirtlichen Planten zu fliehen und aus dem Knast zu entkommen, ohne als Monsterfutter zu enden. Nebenbei könnte er auch noch herausfinden, was in dem Horror-Knast eigentlich passiert ist.

Schofield fand Inspiration für das Spiel in Meteor Down. Dabei handelte es sich um ein Konzept, das Dead Space sehr nahe stand. Es vermischte Horror und Science Fiction, wobei es auch noch einen Meteoriteneinschlag in dem Spiel gab. Beim Design der Spielwelt von The Callisto Protocol griff er auf neueste Technologien zurück: Sein Team entwarf Charaktere, Gegenstände und die Spiel-Umgebung und ließ sie von künstlicher Intelligenz perfektionieren. In seiner Mannschaft befanden sich zahllose treue Weggefährten, die er in über zwanzig Jahren kennengelernt hatte.
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Der Spieler sieht Jacob aus einer Verfolgeransicht, der umgeben ist von wahnsinnigen Insassen, die alles und jeden zerfetzen und wie im Blutrausch töten. Gekämpft wird mit Nah- und Distanzwaffen, außerdem wehrt man Hiebe ab oder weicht aus. Jacob prügelt mit der Brechstange auf die Mutanten ein, die durch das mysteriöse "Biophage" Virus zu verwachsenen und brutalen Scheußlichkeiten geworden sind. Später ist das Handwerkzeug mit Stromschlägen ausgestattet. Der Schwerpunkt der Kämpfe liegt im Nahkampf. Laut Schofield sind die Gefechte dadurch intensiver und noch gruseliger... Doch leider auch unübersichtlicher, wenn mehrere Feinde auf einmal angreifen. Dann schlägt man planlos wild herum, kann keinen Angriff mehr vernünftig koordinieren und ist nach kurzer Zeit genervt und im schlimmsten Fall tot.

Die Steuerung reagiert träge und Jacob mangelt es an Beweglichkeit. Er latscht durch die Gänge wie ein Rentner, der sich seine "Apotheken Umschau" abholen will. Es verwundert nicht, dass man dadurch nicht selten aus einem Winkel überraschend angegriffen wird und Probleme hat, sich in die richtige Position zu drehen bzw. zu begeben. Es mangelt leider auch an ausreichend abwechslungsreichen Gegnern, denn die meisten Bestien sehen nahezu identisch aus. Auch die Endbosse, von denen nur eine Handvoll auf Jacob lauert, sind einfallslos und einfältig. Hier wurde ganz klar gespart. Oder die Entwickler waren faul. Oder beides.

Mit Blaupausen baut Jacob sich neue Ausrüstung und verbessert das vorhandene Inventar, so dass er z.B. seine Combos für den Nahkampf erweitert. Auf diese Weise bekommt er auch die recht starke Riot Gun, die besonders gut für den Hardcore Mode geeignet ist. Die Fernkampfwaffen wie die Maschinenpistole sind aber nur dazu da, in den Nahkampf mit eingebunden zu werden: Das Geprügel und Gemetzel aus der Nähe dominiert, so dass man zwar mit der MP auf einen Gegner schießen kann, doch erledigen kann man ihn am besten wieder von Angesicht zu Angesicht. Außerdem besitzt die Knarre noch einen alternativen Feuermodus. Wie viel Lebensenergie Jacob noch besitzt, ist an einer kleinen Anzeige in seinem Nacken zu erkennen.
<b>The Callisto Protocol</b> Komplettlösung
Der Gefängnisalltag ist hart: Jacob muss sich zu einem Kontrollraum schleichen und seinen Feinden möglichst aus dem Weg gehen. Er muss Wasser aus einem Tank lassen, damit der Weg nicht länger blockiert ist. In dem Gefängnis entdeckt er auch eklige Kokons, in denen Wachen und Insassen eingesponnen wurden. Mit einem gepanzerten Anzug erhält er zusätzlichen Schutz. Audio-Dateien verraten ihm, was auf Callisto vorgefallen ist und versorgen ihn mit weiteren Infos.

The Callisto Protocol verblüfft mit herausragendem Sound-Design, erstklassigen Licht- und Schatteneffekten und extrem furchteinflößender, klaustrophobischer Atmosphäre. Das wird nur schwer zu toppen sein. Trotz der Ähnlichkeit zu Dead Space ist das erste Spiel der Striking Distance Studios eigenständig genug und kann Horrorfans mit der entsetzlichen Umgebung und widerlichen Gegnern bei Laune halten. Die übertriebenen Splatter-Effekte tun in dem recht langsamen Spielverlauf ihr übriges. Überragend ist auch die Soundkulisse. Mit 3D-Audio lassen sich schlurfende Gegner, Kreaturen im Lüftungsschacht und austretendes Gas perfekt orten. Das perfekte Erlebnis hat man mit Kopfhörern, die man sich unbedingt zulegen sollte. Spielt man The Callisto Protocol dann nachts im dunklen Zimmer, rasen Puls und Herzschlag: Man kann die Positionen der Gegner perfekt bestimmen, jedes Kratzen, Rumpeln und Knacken lässt einen das Blut in den Adern gefrieren, weil man sich fragt, was jetzt schon wieder aus der Dunkelheit angeschossen kommt.

Grafisch gibt es gelegentliche Ruckler, die meistens beim Nachladen auftreten. Die Rücksetzpunkte sind unfair und amateurhaft verteilt. Der Abstand zwischen ihnen ist viel zu groß, so dass man beim Bildschirmtod wieder mühsam alle Abschnitte von vorne spielen und alle seine Gegenstände wieder einsammeln muss. Zwar kann man manuell speichern, doch wird dabei einfach nur der vorherige (automatisch angelegte) Speicherpunkt überschrieben. Ein unnötiger Design-Fehler. Ebenso gehen einem Gegner auf den Keks, die den Spieler mit einem Schlag töten - am besten noch von hinten, so dass man überhaupt keine Möglichkeit hat, sie abzuwehren, auszuweichen oder sonst was. Warum es keine schnelle Rundumdrehung des Helden gibt, bleibt wohl auf ewig ein Geheimnis der Entwickler.

Dead Space-Veteranen wird sehr vieles bekannt und vertraut vorkommen. Das ist kein Nachteil, aber ein bisschen mehr Einfallsreichtum hätten die Entwickler schon an den Tag legen können. Die deutsche Vertonung ist schlampig. Mal sind die Sprecher zu laut, dann sind sie wieder zu leise. Es fällt schwer, ihnen zu folgen, zumal sie auch nicht lippensynchron reden. Die Kritikpunkte sind ärgerlich, weil sie unnötig sind. Hier hat einfach der letzten Feinschliff gefehlt, und den Machern lief erkennbar die Zeit davon. Hätten sie mehr Zeit investiert, dann wäre das Spiel qualitativ nochmal eine ganze Ecke besser.

Nach dem Abspann kann man via New Game Plus einen zweiten Durchgang in dem leider zu linearen Abenteuer wagen. Wer völlig übergeschnappt ist, der spielt im Anschluss den "Hardcore Mode": Die Feinde vertragen den doppelten Schaden, bevor sie zugrunde gehen, während Munition und andere nützliche Objekte schwerer zu finden sind. Ferner richten die Waffen weniger Schaden an den Gegnern an, die wiederum doppelt so stark sind und extrem stark austeilen können.

Für zartbesaitete Spieler ist The Callisto Protocol hingegen nicht geeignet: Das Spiel ist ziemlich grausam, weshalb es in Japan auch keine Altersfreigabe erhielt und dort erst gar nicht auf den Markt kam. Ob es einen Nachfolger geben wird, ist offen: Eigentlich wollte Krafton von The Callisto Protocol über 5 Mio. Einheiten verkaufen. Die Zahl wurde später nach unten korrigiert, jetzt hofft man auf 2 Mio. verkaufte Einheiten. Wie viele Spiele am Ende verkauft wurden, ist unklar: Krafton hüllt sich in Schweigen, so dass die Chancen für einen Nachfolger nicht so gut stehen. fm




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Videoquelle: Shirrako





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