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Live A Live Lösung: Alle Missionen, Geheimnisse, Bosskämpfe


LIVE A LIVE Komplettlösung PS5, PS4, Switch mit allen Geheimnissen | No Commentary


LIVE A LIVE Komplettlösung für PS5, PS4, Switch und PC. Alle Missionen, Geheimnisse, Bosskämpfe und Skills des Rollenspiels von Square Enix. ✔Subscribe Here https://www.youtube.com/c/YamatufaGaming #Yamatufa #YamatufaGaming #LIVEALIVE


Live A Live: Unsere Spielinfos & Meinung

Live a Live - das hat nichts mit dem Song Life is Life von Opus aus dem Jahr 1984 zu tun. Der Titel hört sich zwar auch ziemlich schräg an, doch immerhin kann man ihn auf Malle noch mit 3 Promille intus mitgröhlen. Ganz anders beim neuesten Rollenspiel von Final Fantasy-Macher Square Enix, das man am besten nüchtern spielen sollte.

Wenn man von Live a Live spricht, dann muss man erstmal eine Zeitreise unternehmen. Nämlich zurück ins Jahr 1994. Damals veröffentlichte Square das Rollenspiel zum ersten Mal für das Super Famicom. Aber nur in Japan. Europa und die USA bekamen den Titel damals leider nie zu Gesicht, aber das kennt man ja. Nach einigen Jahren (hust) Bedenkzeit ließen sich Square Enix und Nintendo immerhin dazu herab, das Remake 2022 für Switch zu veröffentlichen. Besitzer von PlayStation 5, PlayStation 4 und PC mussten ein Jahr länger warten, dann konnten sie ebenfalls eines der besten und originellsten Rollenspiele der letzten Zeit erleben.

Live A Live

Verantwortlich für Live a Live ist Takashi Tokita, der als Director an dem Spiel tätig war. Er war übrigens der Lead Designer von Final Fantasy IV und der Director von Parasite Eve und Chrono Trigger. Designer ist Nobuyuki Inoue, der als Planner an dem Strategie-Koloss Final Fantasy Tactics und als Event Planner an Legend of Mana mitgewirkt hat.

In Live A Live hat der Spieler die Kontrolle über insgesamt acht Helden. Und hier fangen die Unterschiede zu klassischen JRPGs auch schon an. Eigentlich gibt es in Rollenspielen immer nur eine einzige Hauptfigur. Die Gefährten schließen sich dem wackeren Helden für gewöhnlich an, die allesamt ihre eigene kleine Geschichte und ihr eigenes Hintergrundszenario besitzen. Man erfährt hier und da etwas über ihre Beweggründe, wer sie sind, was sie machen, woher sie kommen, usw. Und sie haben individuelle Eigenschaften sowie Fähigkeiten, welche sie meistens im Kampf einsetzen. Sei es der Magier, Dieb oder Schwertkämpfer oder der Heiler. Für Mannschaft gibt es - im Gegensatz zum Anführer und Hauptcharakter - manchmal eine Nebenmission oder einen kleineren Handlungsstrang. Doch das war es dann auch schon. Live A Live bricht mit dieser Tradition und Regel: Hier gibt es nicht einen einzigen Hauptcharakter, sondern gleich mehrere.

Und nicht nur das: Jeder der Helden hat seine komplett persönliche Story, eigene Spielmechaniken und sogar eine individuelle Welt zum erkunden. Tja, und wir reden hier von 1994, als dieses innovative Konzept erstmals unters Volk gebracht wurde. Schade, dass es damals nicht mehr Nachahmer gegeben hat.

Ähnlich wie in Chrono Trigger kommen die Helden aus den unterschiedlichsten Orten und Epochen. Es gibt den agilen Martial-Arts-Profi Masaru und den neugierigen Roboter Cube, der aus der Zukunft stammt. Ebenfalls mit dabei ist ein wilder Steinzeitmensch namens Pogo. Die Reihenfolge, in der diese Szenarien angegangen werden, liegt ganz allein beim Spieler. In jeder Zeitepoche wird eine ganz spezielle Geschichte erzählt. Und es gibt Verweise auf viele andere Videospiele oder auch Kinofilme. Im Szenario des einsamen Shinobi in Edo Japan infiltriert der Spieler beispielsweise ein Lager, um sein Land vor einer drohenden Katastrophe zu retten. Mit Stealth-Fähigkeiten und Kartografie erkundet man den Palast, wobei der Fokus darauf liegt, Kämpfe unter allen Umständen zu vermeiden.

Live A Live

Die Kung Fu Meister Earthen Heart Shifu hat seinen Auftritt in China und dem Kapitel "The Successor". Er wird aufgrund seines hohen Alters leider immer schwächer. Der Meister reist deshalb durch China und sucht nach lernwilligen Schülern, denen er seine Künste weitergeben kann. Aus diesem Grund kämpft er auch nicht selbst, sondern trainiert seine Schüler, macht sie stärker und schickt sie in den Kampf, während er ihnen nur zur Seite steht. Shifu hat ein vielfältiges Schlagrepertoire, insbesondere sein hoher IQ und sein wuchtiger Spezialangriff führen dazu, sehr großen Schaden anzurichten und jeden Gegner problemlos in die Knie zu zwingen.

Cube ist ein kleiner Roboter. Erschaffen hat ihn der Ingenieur Yoshiyuki Kato. Cube soll eigentlich als eine autonome Unterstützungseinheit ein reguläres Besatzungsmitglied des interstellaren Raumschiffs Cogito Ergo Sum sein. Doch das Blatt wendet sich, und er wird schließlich als genau so menschlich wie die übrige Besatzung betrachtet. Cube durchlebt in seinem Kapitel eine Gruselgeschichte und kommt völlig ohne Kämpfe aus. In seinem persönlichen Kapitel "The Mechanical Heart" gibt es keine traditionellen Kämpfe wie wir sie aus etlichen Rollenspielen kennen. Deshalb kann Cube auch keine Erfahrungspunkte einheimsen oder gar seine Ausrüstung via Upgrades verbessern.

Sieben Kapitel stehen in Live A Live zur Wahl, die der Spieler in jeder gewünschten Reihenfolge erledigen kann. Die Spielzeit beträgt hier ungefähr jeweils ein bis fünf Stunden. Es ist sogar möglich, ein Kapitel zu pausieren und ein anderes weiterzuspielen. Und hat man schließlich alle sieben Kapitel gemeistert, dann schaltet sich als Belohnung die achte und letzte Geschichte frei. Hier vereinen sich alle Handlungsstränge und Kapitel, die zuvor erledigt wurden und es kommt zum alles entscheidenden Bosskampf.

Was Live A Live neben den verschiedenen Protagonisten so einzigartig macht, ist die Tatsache, dass sich die Gameplay-Elemente von Kapitel zu Kapitel dramatisch verändern. Der Kampfkunstmeister Earthen Heart Shifu steigt nicht selbst auf, sondern konzentriert sich darauf, seine Schüler zu stärken, indem er mit ihnen und an ihrer Seite kämpft. Der Wildwest-Gangster Sundown Kid kann es sich deutlich leichter oder schwerer machen, indem er einem Dorf dabei hilft, sich auf den Kampf gegen eine wilde Bande einfallender Banditen vorzubereiten. Ein Szenario, das man aus etlichen Spaghetti-Western kennt.

In Cubes schauriger Horrorgeschichte sind fast keine Kämpfe erforderlich, während Masarus Weg aus einer Reihe von Schnellfeuerschlachten besteht. Selbst die Kapitel mit einem eher typischen Rollenspiel-Ablauf bieten einzigartige Drehungen und Wendungen: Das fast völlige Fehlen von Text in Pogos Welt, der riesige Labyrinth-Dungeon, in dem sich Ninja Oboromaru heimlich bewegen muss, und die Fähigkeit des jungen Hellsehers Akira, Gedanken zu lesen, verleihen den jeweiligen Geschichten unvergessliche Eigenschaften und Momente. Und doch haben sie allesamt etwas gemeinsam: Über all der Action, den Charakteren und Geschichten schwebt eine bedrohliche böse Macht.

Live A Live

Es gibt natürlich schmucke Oberwelten und düstere Dungeons, zudem herrscht in jedem Szenario ein Thema vor. So wirft das Game den Spieler mal in ein Telepathie-Szenario, konfrontiert ihn schwerpunktmäßig mit Stealth, wird gar zu einem Prügelspiel oder ist plötzlich ein Action-Plattformer. Das sorgt für jede Menge Abwechslung. Man sollte sich aber nicht in dem ganzen Durcheinander verlieren, denn alle Levels und Szenarien stehen irgendwie in Verbindung und haben etwas gemeinsam. In ihnen schlummern auch viele coole Geheimnisse, so dass der Spieler jeden Bereich genaustens untersuchen und erkunden sollte.

Interessant ist, dass die Kämpfe mal via Zufallsgenerator ausgelöst werden, dann aber die Gegner auch mal gut sichtbar auf der Karte herumlaufen. Überall kommt ein rundenbasiertes Kampfsystem zum Einsatz. Alle Protagonisten stehen auf einem sieben mal sieben Felder großen Schlachtfeld. Die Helden greifen an oder nutzen bestimmte Skills. Was fehlt, ist ein Punktesystem für Action oder Magie, welches die Fertigkeiten der Protagonisten einschränkt. Stattdessen haben alle Angriffe eine gewisse Reichweite und benötigen bis zur Ausführung etwas Zeit. Was aber auch für die Gegner gilt. Dieses ungewöhnliche und innovative System führt dazu, dass man sich eine Strategie zurechtlegen muss: Man muss genau einschätzen, welche Positionen die Gegner und die eigene Truppe besetzen, muss analysieren, welche Aktionen an der Reihe sind und seine Taktik planen.

Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten: Die Animationen der Angriffe sind zuweilen recht lang und können nicht abgebrochen und beschleunigt werden. Das zehrt an der Geduld, wenn man immer wieder dieselben Abläufe anstarren muss. Die Spielbalance ist ebenfalls etwas unausgeglichen, denn der Schwierigkeitsgrad kann manchmal derbe anziehen. Mit den verdienten Erfahrungspunkten steigt man auf und erlernt auf diese Weise neue Fähigkeiten.

Die Hauptfiguren sind ordentlich ausgearbeitet. Man erfährt, was sie für das Abenteuer antreibt und welche Motivation in ihnen schlummert. Je weiter man im Spiel kommt, desto mehr kommt über sie ans Licht. Die sympathische Truppe wächst einem schnell ans Herz. Man kann sich gut in die hineinversetzen und hat auch schnell seinen Lieblingshelden gefunden. Die Anpassung der Charaktere ist von ein paar Freiheiten geprägt.

Live A Live

Im Remake haben die Entwickler also das Gameplay des Super Famicom Originals übernommen, es optimiert und überarbeitet sowie neue Features hinzugefügt. Die Grafik hat Square Enix auch auf den neuesten technischen Stand gebracht. Das bewährte "HD-2D"-Konzept von Square Enix kommt daher auch in Live A Live erstklassig zum tragen, so wie es schon in Octopath Traveler und Triangle Strategy zum Einsatz kam. Die Optik ist traumhaft schön, protzt mit detailreichen Hintergrundgrafiken und unfassbar filigran erstellen Objekten. Die ganze Spielwelt sieht lebendig aus, erzeugt aber gleichzeitig das Gefühl eines Retro-Rollenspiels. Auch die Sprites stechen positiv hervor und unterstreichen ihre Persönlichkeit mit satten, kräftigen Farben und liebevollen Animationen.

Musikalisch trumpft Komponistin Yoko Shimomura mit einem fantastischen Soundtrack auf, die auf die Original-Songs vom Super Famicom zurückgegriffen und sie mit zeitgemäßen Instrumenten neu eingespielt hat. Das Ergebnis ist ein wuchtiger, dramatischer, aber auch mitreißender Soundtrack, der das Abenteuer hervorragend begleitet, ebenso die Bosskämpfe. Damals noch undenkbar, jetzt natürlich Standard: Alle Dialoge werden mit Sprachausgabe wiedergegeben.

Live A Live ist überragend, ohne Frage. Aber es gibt ein paar Dinge, die nerven und die absolut unverständlich sind, weshalb sie ihren Weg ins Spiel gefunden haben. Da wäre zunächst mal das Weiterkommen in einem Dungeon. Dafür ist ein Schlüssel notwendig. Soweit, so gut. Doch um den Schlüssel zu erhalten, muss man etliche Feindbegegnungen auslösen, die nach dem Zufallsprinzip erscheinen. Wie kann es so etwas in das finale Spiel schaffen? Auch fehlt eine aussagestarke Minikarte. Und auch die Gespräche, die sofort zum Spielende führen können, sind krass: Wer in den Dialogen mal "falsch" Ja statt Nein (oder umgekehrt) auswählt, landet im schlimmsten Fall im Game Over Bildschirm. Geht's noch?

Wer darüber hinwegsehen kann, den erwartet mit Live A Live eines der originellsten Rollenspiele des Jahres. Mit 20 bis 25 Stunden Durchspielzeit ist man gut unterhalten. Der Soundtrack begeistert ebenso wie die Grafik, während die auf die vielen Hauptcharaktere verteilte Handlung den Spieler abholt. Jetzt viel Spaß mit der Komplettlösung und beim erfolgreichen Erledigen der Missionen, egal ob auf PS5, PS4 oder Nintendo Switch. fm





Quelle des Videos: Yamatufa Gaming / Twitter: Yamatufa Gaming



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