Die Lösung zu Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes

Das Rollenspiel Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes bietet eine mitreißende Einführung in Story und Gameplay. Die Charakter sind liebevoll gestaltet, die 2D-HD-Grafik glänzt. Die strategischen Schlachten fordern JRPG-Fans aber heraus, so dass diese Lösung für PS5, Xbox Series, PS4, Xbox One, Switch und PC ein sinnvoller Begleiter in dem fulminanten Abenteuer der Rabbit & Bear Studios ist.


Inhaltsverzeichnis

1. Die Lösung zu Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes

2. Unsere Spielinfos und Meinung

Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes Komplettlösung PS5, Xbox Series, PS4, Xbox One, PC

Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes Lösung für PS5, Xbox Series, PS4, Xbox One, Switch und PC mit allen Rätseln, Kämpfen, Quests und Bossen. __________________________________ Subscribe Here https://www.youtube.com/@YamatufaGaming Yamafuta Gaming on Twitter https://twitter.com/YamatufaGaming

Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes: Spielinfos & Meinung

Von Suikoden hört und sieht man nichts mehr. Die Kult-Rollenspiel-Serie von Konami war eines der besten Genre-Vertreter auf der PlayStation und das schon seit 1995. Doch seit 2006 ist Ruhe. Wie auch Sega hat Konami seine geniale Serie vergessen und beerdigt. Zwar wurden Remaster-Versionen von Suikoden 1 und 2 angekündigt, aber sie wurden verschoben und haben aktuell keinen Termin. Generell scheint Konami keine Marketing-Abteilung mehr zu haben: Es gibt kaum neues Bildmaterial, keine neuen Videos und überhaupt nichts Neues zu vermelden. Bei Silent Hill 2 wird übrigens genau so verfahren. Man könnte fast glauben, dass Konami eine verschwiegene Geheimgesellschaft ist, die alles daran setzt, dass niemand auch nur einen Funken über die Produkte des Unternehmens erfährt. Vielleicht war das auch der Grund, weshalb einige Entwickler Konami verlassen und das neue Studio Rabbit & Bear gegründet haben.

Sie starteten eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne für das Rollenspiel Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes, das auf PlayStation 5, Xbox Series, PlayStation 4, Xbox One, Switch und PC veröffentlicht wird. Auch wenn die Kampagne perfekt gelaufen ist, bleibt zu hoffen, dass das Team in Zukunft einen "richtigen" Publisher findet, der die Projekte der Truppe finanziert, so dass kein Kickstarter & Co. mehr notwendig ist. Zum Team gehört Junko Kawano, die damals zusammen mit Yoshitaka Murayama die Suikoden Serie ins Leben gerufen hat. Osamu Komuta ist ebenfalls mit dabei, der an Suikoden IV als Programmierer und an Suikoden Tactics als Director, Planer und Programmierer mitgearbeitet hat. Junichi Murakami war zwar auch bei Konami beschäftigt, allerdings arbeitete er an der Castlevania-Serie. Yoshitaka Murayama verstarb leider im Februar 2024. Er ist der Produzent, Autor und Director von Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes. Bei Konami war er 1995 als Produzent, Autor und Director für Suikoden 1 verantwortlich, in denselben Positionen auch für Suikoden 2.

Nach immerhin nur vier Jahren Entwicklung - das ist schneller als Ubisofts Beyond Good & Eveil 2 - ist das JRPG endlich fertig und bietet wie erwartet ein nostalgisches Erlebnis in der Welt von Allraan. Die Handlung dreht sich um wachsende Spannungen zwischen Galdea und dem Völkerbund, während der Protagonist Nowa einen Widerstand anführt, um seine Heimat zu verteidigen. Trotz kleiner Probleme, die bei einem Erstlingswerk nicht ungewöhnlich sind, ist Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes ein unterhaltsames und durchdachtes Rollenspiel, das aber in erster Linie Liebhaber klassischer JRPGs begeistern wird, die sich von der ein oder anderen etwas betagt wirkenden Spielmechanik nicht schrecken lassen.

Wie schon erwähnt, dreht sich die Geschichte im Nowa. Er ist ein junger Mann aus einem ruhigen Grenzdorf, der sich einer Militäreinheit anschließt, um böse Banditen zu bekämpfen. Doch als politische Spannungen zwischen dem Imperium und dem Völkerbund eskalieren, führt Nowa einen Widerstand an, um seine Heimat zurückzuerobern und Rache zu nehmen. Die Geschichte von Eiyuden Chronicle ist durchaus umfangreich, mit über einhundert (!) einzigartigen Charakteren, die in internationale Konflikte verwickelt sind - das erinnert an Suikoden 2, in dem man ebenfalls mehr als einhundert Charaktere rekrutieren konnte; in der Party aktiv waren aber immer nur sechs Helden.

Einige Helden schließen sich dem Spieler automatisch an, darunter Kallathor, Chron, Janquis und Perielle. Für andere Mitstreiter muss erst eine Aufgabe gelöst werden, wie z.B. bei Faye: Hierfür beginnt eine Quest mit einer Szene, in der Soldaten ein Kind auf der linken Seite der Basis jagen, über dem Geschäft mit Karten und Gegenständen. Man geht jetzt zunächst zu B'baba in Daphan und rekrutiert ihn. Dann kehrt man zu seinem Stützpunkt zurück und baut die Wahrsager-Stube. Anschließend spricht man mit B'baba im Salon, wonach vorgeschlagen wird, dass man eine "freche" rosa Person finden soll. Also geht man auf das Dach, wo Yusuke rumhängt. Es gibt eine kurze Zwischensequenz und man geht zurück zu B'baba im Erdgeschoss. Dort hält sich eine freche und vorlaute Person in Weiß auf. Anschließend findet man Francesca in der Klinik. Es kommt eine weitere Zwischensequenz, wobei Faye wegläuft. Wieder zurück zu B'baba findet man Yume im zweiten Stock - und dann schließt sich Faye der Party endlich an. Maureus hält sich in den Bergen auf einem westlichen Pfad auf. Man findet ihn ganz im Westen hinter der Brücke, wobei man einen Charakter mit 250 Basis-MP mitbringen muss. Und schon gehört Maureus zur Truppe.

Während die Handlung in Eiyuden Chronicle manchmal ein bisschen holprig und steif ist, überzeugt die individuelle Charakterisierung und Entwicklung der Hauptfiguren, die den Krieg gemeinsam erleben und dadurch reifen. Der Spieler besucht das Schloss Fort Xialuke und das kleine Dorf Altverden. Es liegt in der Grafschaft Grum und hat mit Banditenüberfällen zu kämpfen. Auch in ein stillgelegtes Bergwerk verschlägt es die Party, das östlich in der Nähe von Altverden liegt. In der Vergangenheit war dieser Dungeon eine ergiebige Mine mit reichen Erzvorkommen. Doch das Werk wurde geschlosse und ist seitdem verwahrlost. Nach einem Erdrutsch ist der Eingang verschlossen, so dass man einen geheimen Eingang aufsuchen muss, will man die Mine erforschen. Das Werne-Dorf liegt in der Grafschaft Grum, das mit seinem Basar, einer Initiative von Perrielle Grum, einen gewissen Wohlstand erlangt hat. Der Dappled-Wald ist ein kleiner optionaler Dungeon, in dem man viele Ressourcen findet.

Ansonsten herrscht Rollenspiel-Alltag: Man erkundet eine klassische JRPG-Welt, kämpft gegen Monster in Dungeons und sammelt die riesige Streitmacht für sein Abenteuer. Das Gameplay ist vertraut, aber gut umgesetzt, mit einem fortlaufenden Charakter-Rekrutierungssystem, das Vielfalt und Abwechslung bietet. Jeder Rekrut hat seine eigene Geschichte und trägt zum starken Ensemble bei. Dabei bleibt es nicht aus, dass einige Charaktere etwas oberflächlich sind und keine gut ausgearbeiteten Persönlichkeiten haben. Dennoch: Die Vielfalt ist absolut beeindruckend, und die Interaktionen sind oft überraschend, teilweise witzig und unterhaltsam.

Während man durch finstere Dungeons streift, erlebt man regelmäßig zufällige Kämpfe, die eine Hommage an Suikoden sind. Das Kampfsystem läuft rundenbasiert ab, das individuelle Runen und einzigartige Combos bietet. Wer will, der kann seine Truppe auch automatisch kämpfen lassen und sich entspannt zurücklehnen. Hierfür trifft man am besten einige Voreinstellungen, so dass ein Magier bevorzugt Zauber anwendet und nicht in vorderster Front steht und ein Ritter aggressiv nach vorne prescht. Es gilt stets die Talente und Fähigkeiten seiner Truppe im Auge zu behalten, wenn man ihnen automatische Befehle erteilt.

Man kommandiert ein Team von bis zu sechs Charakteren, was recht übersichtlich ist und sich leicht kommandieren lässt. Die Bosskämpfe sind aber besonders interessant, weil sie oft mit einzigartigen Mechaniken und Gimmicks gestaltet sind, die die Strategie verändern. Zum Beispiel können Felswände als Schutz dienen oder man setzt eine feindliche Maschine gegen den Gegner selbst ein. Insgesamt sind die Gefechte eine gute Mischung aus taktischer Planung und kluger Kampfstrategie, deren dramatische Eins-gegen-Eins-Duelle an ein Stein-Papier-Schere-System erinnern. Hier muss man strategisch entscheiden, wann man angreift oder sich besser verteidigt, um einen entscheidenden "Break"-Angriff auszulösen. Diese Duelle in Eiyuden Chronicle sind nicht nur spannend, sondern dienen auch als dialoglastige Zwischensequenzen, welche die Handlung vorantreiben und die Charaktere weiter vertiefen.

Zusätzlich zu den typischen JRPG-Elementen gibt es auch groß angelegte Schlachten im so genannten Kriegsmodus, die wie Minikämpfe im Stil von Nintendos Advanced Wars 1+2 Re-Boot Camp sind. Hier befehligt man seine tapferen Gruppenmitglieder auf einem Raster. Diese Schlachten können durchaus Spaß machen, sind aber manchmal zu klein, um tiefgreifende Strategien zuzulassen, und es kann langweilig werden, die immer gleichen Kampfanimationen zu sehen, während man darauf wartet, am Zug zu sein. In Eiyuden Chronicle gibt es übrigens auch noch eine Stadtaufbau-Spielmechanik als erweiterte Nebenaufgabe. Dieses Feature sorgt dafür, dass der Spieler regelmäßig zur Basis zurückzukehren muss. Dort kann man nämlich Ressourcen investieren und neue Rekruten einstellen, um verschiedene Teile des verschlafenen Dorfes auszubauen. Obwohl es nicht der Hauptfokus von Eiyuden Chronicle ist, ist es eine witzige und unterhaltsame Möglichkeit, etwas fernab der Hauptgeschichte zu erleben und seine Stadt wachsen zu sehen.

Eiyuden Chronicle ist eine liebevolle Hommage an vergangene JRPGs, kann aber manchmal etwas zu stark an archaischen Elementen festhalten. Zum Beispiel fordert den Spieler eine frühe Quest auf, drei Wildschweinhäute zu sammeln, bevor ein Charakter sich seiner Mannschaft anschließt. Das erforderliche Verlies ist weit entfernt, und man muss zu Fuß dorthin und umherlaufen, bis man die Gegenstände endlich hat. Solche Momente ziehen das Rollenspiel unnötig in die Länge wie ein Kaugummi.

Sieht man von PlayStation 5 und Xbox Series ab, dann hat die Switch-Version leider mit Performance-Problemen zu kämpfen. Die Bildrate ist niedrig, was sich vor allem Dungeons und auf der Oberwelt zeigt. Dazu kommen auf der Switch auch noch unangenehm lange Ladezeiten, die bei zufälligen Begegnungen mit Gegnern und Nicht-Spieler-Charakteren und im Menü auftreten. Diese zusätzlichen Wartezeiten können die Spielzeit erheblich verlängern und einem gehörig auf den Nerv gehen. Vielleicht wird es ja noch den ein oder anderen Patch geben, der die Probleme behebt. Ansonsten sollten Fans, sofern möglich, eher zur PlayStation 5, PC oder Xbox Series Version greifen.

Aber es gibt ja auch lobenswerte Dinge: Eiyuden Chronicle bietet nämlich eine hervorragende Präsentation mit einer Mischung aus hochdetaillierten 2D-Sprites und 3D-Umgebungen. Besonders charmant ist der Kampfbildschirm, der richtiges Suikoden-Flair aufkommen lässt. Wer also - neben JRPGs - auch noch auf Retro-Designs steht, der ist hier einmal mehr gut aufgehoben. Der Soundtrack ist ebenso ansprechend und trägt gut zur Stimmung bei, indem er das Ambiente des Abenteuer einwandfrei einfängt und ruhige Momente gekonnt unterstreicht. Davon wünscht man sich eine CD oder Vinyl-Ausgabe! Die Sprachausgabe lässt sich entweder japanisch oder englisch einstellen. Das Sammeln von Charakteren und der Ausbau der Burg machen Spaß. Leider gibt es in einigen Bereichen des Spiels viel zu viele Zwischensequenzen, was das Spieltempo drosselt - auch die vielen Ladebildschirm nerven und machen das Geschehen manchmal zu einem zähen Erlebnis.

Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes ist ein faszinierendes JRPG, das mit seinem reichen Storytelling, den wunderschönen Sprites und fordernden Bosskämpfen überzeugt. Das Rabbit & Bear Projekt überrascht mit einer tiefsinnigen Geschichte und vielschichtigen Charakteren, obwohl es hier und da etwas veraltet wirkt. Auch einige der Dungeons sind etwas einfallslos entworfen worden. Doch unterm Strich bleibt ein gutes JRPG, das Suikoden-Fans viele Stunden spielen können. fm

Videoquelle: Yamatufe Gaming, 505 Games

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